Kompletträder oder Ganzjahresreifen, wie sie auch oft genannt werden, sind gewissermaßen eine Kompromisslösung zwischen Sommer- und Winterreifen und sollten in einem Palettenregal gelagert werden. Denn sie sind so konstruiert, dass bei jeder Witterung ein gutes Fahrverhalten gewährleistet ist, was dem Autofahrer die beiden Reifenwechsel pro Jahr erspart.
Sehr weit verbreitet sind Kompletträder vor allem in Regionen und Ländern, in welchen die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter nicht allzu groß sind. Das gilt in Deutschland beispielsweise für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Schleswig-Holstein. Weniger gut beraten sind Autofahrer dagegen in Regionen nahe der Alpen, sie sollten besser zu den klassischen Winterreifen greifen.
Welche Vor- und Nachteile haben Kompletträder?
Ganzjahresreifen gewährleisten sowohl auf trockenen als auch auf nassen Straßen ein gutes Fahrverhalten und weisen auch bei Eis und Schnee keine allzu großen Schwächen auf – wer diese reinigen möchte bzw. demucking betreiben möchte, ist hier richtig. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich der Autofahrer den Reifenwechsel im Frühling und im Herbst erspart. Jedoch ist beim Einsatz von Kompletträdern der Benzinverbrauch höher. Des weiteren weisen sie ein schlechteres Fahrverhalten im Vergleich zu Sommer- oder Winterreifen auf.
Worauf sollten die Autofahrer beim Kauf von Kompletträdern achten?
Besonders wichtig ist die Frage, wie gut die Kompletträder bei Nässe noch auf der Straße haften. Deshalb werden die Reifen in sieben verschiedene Nasshaftungsklassen von A bis G eingeteilt. Diese Einstufung richtet sich danach, wie lang der Bremsweg auf einer nassen Fahrbahn bei einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde ist.
Für den Kraftstoffverbrauch eines Autos sind die Reifen zu 20 Prozent verantwortlich. Deshalb lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf die Kraftstoffeffizienzklasse, die in sieben verschiedenen Stufen eingeteilt ist. Um diese zu ermitteln, wird der Rollwiderstand der Reifen gemessen.
Wichtig ist ferner das externe Rollgeräusch, welches die Lärmbelästigung angibt, die von einem Auto ausgeht. Kompletträder sind bezüglich des externen Rollgeräusches in drei verschiedene Klassen unterteilt. Um die jeweilige Klasse von Rädern zu ermitteln, wird dieses Geräusch zur Messung auf einer genormten Strecke aufgenommen.
Quelle: https://www.onlineraeder.de/